Rückgang der Besucherzahlen auf La Palma – Ei oder Henne?

Vor kurzem berichtete die  Zeitung „El Día“, dass die Besucherzahlen auf La Palma nach Angaben des spanischen Flughafenbetreibers „AENA“ (aeropuertos y navegación) um mehr als 20% zurück gegangen sind. Laut Angaben sollen es gerade einmal um die 224.000 eingereiste Passagiere sein, die registriert wurden. weiterlesen…

Mittwoch, 25 September, 2013

La Palma: Verrückte Pferde zur Fiesta de San Miguel

Tazacorte ist der Verwaltungssitz der jüngsten Gemeinde, die nur 12 km² umfasst, aber Krise hin, Krise her, die etwa 6500  Einwohner und vielen Besucher werden des Feierns nicht müde und lassen sich von den mageren Zeiten der Wirtschaft die gute Laune nicht vermiesen. Inselweit löst ein Spektakel das andere ab und man kann sich hin und wieder kaum noch entscheiden, welchem man beiwohnen möchte. weiterlesen…

Mittwoch, 18 September, 2013

Erster Internet-TV Sender gut gestartet

Am 15. Juli gingen die Initiatoren des ersten Online-Fernsehens auf La Palma an den Start und haben seitdem keine schlechte Bilanz vorzuweisen. Der TV-Sender mit dem Namen Drago Azul bringt unter der gleichnamigen Website www.dragoazul.tv kurze Reportagen zu aktuellen Themen wie Inselpolitik, Sport oder Gastronomie und legt besonderen Wert darauf, auch kritische Themen unabhängig und frei zu recherchieren und zu beleuchten. weiterlesen…

Dienstag, 17 September, 2013

Wenn die Stromversorgung zusammenbricht

Aus vor kurzem erst gegebenem Anlass, dem Zusammenbruch der Stromversorgung auf der Insel  La Palma, möchte ich heute das Thema Energie Versorgung beleuchten. Vor gerade einmal sechs Jahren  förderte die damalige Spanische Regierung unter José Luis Rodríguez Zapatero (PSOE) die Stromgewinnung durch Photovoltaik, also Solarenergie. weiterlesen…

Donnerstag, 12 September, 2013

Heilige Quelle bald für Besucher zugänglich

Vor 42 Jahren brach zum letzten Mal ein Vulkan auf La Palma aus, der Teneguia im Gemeindegebiet Fuencaliente. Der Teneguia spie damals gleich aus 6 Schloten Feuer und Asche und schickte die austretende Lava in südliche und westliche Richtung hinunter ans Meer. Dadurch verlagerte sich ein Teil der Küste etwa 100 Meter weiter ins Meer hinaus. weiterlesen…

Dienstag, 10 September, 2013

La Palma stundenlang ohne Strom

Ist man auf La Palma auf den einzigen Stromversorger Endesa angewiesen, bereitet man sich in der Regel schon von Hause aus auf den einen oder anderen kurzen Aussetzer in der Energieversorgung vor. Um einen abrupten Absturz des Pc´s zu vermeiden, gibt es beispielsweise Akkublöcke. weiterlesen…

Sonntag, 8 September, 2013

La Palma: „Full Moon Trail“ startet zum 3. Mal

So mancher Wanderer, der sich auf eine ausgedehnte Tagestour in die Berge von La Palma aufmacht, kommt ungewollt in die Finsternis und weiß nur zu gut, worauf sich die Teilnehmer des Mondscheinlaufes einlassen. Der Wettkampf ist in dieser Form einzigartig hier auf der Insel und die Läufer stellen sich dabei  einer besonderen Herausforderung. weiterlesen…

Donnerstag, 5 September, 2013

In Tijarafe ist der Teufel los

Einmal im Jahr ist auf La Palma der Teufel los und die Virgen de Candelaria, die Schutzpratronin des Ortes Tijarafe, darf aufs Neue unter Beweis stellen, dass das Gute in der Lage ist, über das Böse zu siegen. weiterlesen…

Dienstag, 3 September, 2013

Geschichten, die noch weitergehen

Vermeintlicher deutscher Brandstifter unschuldig

Am letzten Sonntag ging es um einen deutschen Staatsbürger, der auf Gran Canaria verhaftet worden war, weil man ihm vorwarf, durch das unachtsame Wegwerfen einer brennenden Zigarette einen Brand verursacht zu haben, der dazu geführt hat, dass im Tal von Ayagaures im Süden der Ferieninsel auf einer zwei Hektar großen Fläche zahlreiche Pflanzen, eine Holzhütte und ein Wohnhaus ein Raub der Flammen wurden.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben jedoch, dass nicht der noch brennende Zigarettenstummel den Brand entfacht hat, sondern das Stromkabel einer Hochspannungsleitung, das auf Grund des heftigen Windes abgerissen worden war. Man hat den Mann umgehend freigelassen, nachdem man die wahre Brandursache ermittelt hat. Trotz seines fahrlässigen Handelns sah man keinen Zusammenhang mit der Entstehung der verheerenden Feuersbrunst.

Bau des Meerwasseraquariums nur möglich dank RIC

Ein weiteres Thema der vergangenen Woche war der geplante Bau eines großen Meerwasseraquariums im Hafen von Las Palmas durch den deutschen Unternehmer und Besitzer des bekannten Loro-Parks auf Teneriffa, Wolfgang Kiessling. Die Berichterstattung der lokalen Presse hat sich in weiteren Artikeln mit dem Projekt beschäftigt, das jährlich einen Gewinn von 10 Millionen Euro einfahren soll. Die Planungen sehen vor, eine Attraktion zu schaffen, die geeignet ist, den Rückstand Gran Canarias von jährlich 1 Millionen Touristen gegenüber Teneriffa zu verringern. Die Initiatoren und die Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik gehen davon aus, dass man mit dem Bau des Aquariums, das dann zu den 10 größten der Welt gehört, die äußerst positive Entwicklung der Besucherzahlen auf den Kanarischen Inseln noch weiter ausbaut.

Mit dem Projekt will man jedoch scheinbar nicht nur Werbung für Gran Canaria machen, sondern auch für die nicht ganz unumstrittene Wirtschaftsförderung der Kanarischen Inseln. Es ist bekannt, dass dieses Projekt nach Angaben der Bauherren nur schwer zu realisieren wäre, wenn es die RIC (Reserva para Inversiones en Canarias) nicht gibt. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Gelder für das Aquarium ist mit Mitteln aus diesem Programm finanziert, das zur Stärkung der Unternehmensfinanzen entwickelt ist. Der finanzielle Spielraum, den die Firmen auf Grund der Gewährung von Steuervorteilen durch die RIC erhalten, macht nach Ansicht der Befürworter des Programms derartige Projekte überhaupt erst möglich. Wenn man Unternehmensgewinne auf den Kanarischen Inseln reinvestiert, kann man dadurch die Steuerlast einer Firma um bis zu 90 % vermindern. In vergangenen Jahren hat man deshalb wichtige Investitionen auf den Inseln, und nicht an anderen Orten realisiert, so die Befürworter der RIC.

Kaum Medienecho auf Misshandlungen in Behindertenwohnheimen auf Teneriffa

Am Freitag ging es dann um die Vorfälle in drei Wohnheimen für behinderte Jugendliche auf Teneriffa. Wie auch unsere Leser beobachtet haben, war die Berichterstattung über dieses Thema in den Medien äußerst zurückhaltend. Es hatte zunächst einen ausführlichen Artikel über die ungeheuerlichen Vorgänge in den Heimen in der bekannten Lokalzeitung La Opinion auf Teneriffa gegeben. Danach folgte jedoch nicht mehr viel, und so drängt sich der Verdacht auf, dass man über diese Dinge, die für Teile der Kirche extrem unangenehm sind, nicht in der breiten Öffentlichkeit diskutieren soll. Wie bereits einige der ehemaligen Angestellten der Heime vermuteten, die sich gegen die unmenschliche Behandlung der jungen Menschen gewehrt hatten, bestehen gute Kontakte der Heimleiter zu wichtigen Personen in Justiz und Politik auf Teneriffa.

Eine vorbehaltlose Aufklärung der Misshandlungen ist jedoch dringend angezeigt, damit derartige Foltermethoden, wie sie in den Heimen der Organisation Casa Familiar Manolo Torres scheinbar an der Tagesordnung waren, nicht ungesühnt bleiben. Die Nähe dieser Einrichtungen zu dem Franziskaner Orden der Brüder vom weißen Kreuz ist für die katholische Kirche, die auf den Kanarischen Inseln großen Einfluss hat, äußerst problematisch. Während der neue Papst, der auch noch den Namen des Ordensgründers trägt, gerade versucht, etwas Licht in die dunklen Ecken der Kirche zu bringen, versuchen andere immer noch, derartige Skandale zu vertuschen. Ob es ihnen in diesem Falle auch gelingen wird, daran haben die Medien einen entscheidenden Anteil. Eine objektive, aber auch schonungslose Berichterstattung ist hier dringend geboten.

Sonntag, 25 August, 2013