Repsol beendet erste Probebohrungen vor den Kanarischen Inseln

Der spanische Ölkonzern Repsol, der zurzeit Probebohrungen vor Fuerteventura und Lanzarote durchführt, hat angekündigt, die Arbeiten in Kürze zu beenden. Am 12. Januar erreichen die Ölsucher auf dem Bohrschiff Rowan Renaissance die angestrebte Tiefe von 3.100 Metern. Danach sollen noch letzte Proben entnommen werden, bevor sie das Bohrloch dann am 20. Januar versiegeln. Wie es danach weitergeht, entscheidet das Unternehmen. Wenn Ende dieses Monats oder Anfang Februar die Ergebnisse und Analysen der Proben vorliegen.

 Hoffnung auf negative Analyse

Sollten tatsächlich relevante Ölvorkommen nachgewiesen werden, sollen weitere Probebohrungen auf dem benachbarten Feld Chirimoya in Angriff genommen werden. Allerdings ist bislang noch nicht entschieden, ob diese Arbeiten direkt anschließend erfolgen. Repsol hat das Bohrschiff Rowan Renaissance für insgesamt zwei Jahre gechartert und führt damit auch Bohrungen in anderen Ländern durch. Es ist möglich, dass man das Schiff zwischenzeitlich in angolanische Gewässer schickt. Dort kann es nach Öl zu suchen, bevor es danach wieder auf die Kanaren zurückkehrt. Repsol teilte weiterhin mit, das man bei einem positiven Ergebnis der Proben mit der regulären Förderung frühestens in fünf oder sechs Jahren beginnt.

Die meisten Bewohner der Kanarischen Insel hoffen jedoch darauf, dass die Analysen negativ ausfallen werden. Sollten nämlich keine nennenswerten Mengen Erdöls in ausreichender Qualität nachzuweisen sein, wird Repsol nach eigenen Angaben auch keine weiteren Probebohrungen in Kanarischen Gewässern veranlassen. Die derzeit niedrigen Ölpreise spielen bei dieser Entscheidung jedoch wohl keine Rolle, da die Ausbeutung der Felder erst in einigen Jahren beginnen wird und derzeit niemand voraussagen kann, wie sich die Preise in Zukunft entwickeln werden.