Unser Wochenende auf Gran Canaria

Die drittgrößte der sieben Kanarischen Inseln, doppelt so groß wie Berlin aber nur 840.000 Einwohner. Na, schon eine Vermutung? Wer jetzt an Gran Canaria gedacht hat, liegt genau richtig. Gran Canaria ist bei Touristen sehr beliebt und das nicht nur wegen der zahlreichen schönen Sandstrände.

Was es hier zu entdecken gibt, haben wir, das Team von privateHOLIDAY, bei einem Wochenendtrip herausgefunden. Dabei kamen wir an massiven Schluchten, idyllischen Dörfern und besonderen Felsformationen vorbei, die die Ferienorte und traumhaften Strände ergänzen. Bevor es losgeht fehlt Ihnen noch eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus? Hier werden Sie fündig.

Die Dünen im Süden

Die Dünen von Maspalomas

Die Dünen muss man sich einfach anschauen – Die weite Sandlandschaft wird Sie überzeugen

Angefangen im südlichen Teil der Insel haben wir uns zuerst den Super-Tipp jedes Gran Canaria Reiseführers angeschaut: Die Dünen von Maspalomas. Die weite Sandlandschaft lockt zahllose Besucher an. Auch wir haben einige Zeit unter der Sonne des Naturschutzgebiets verbracht und uns dabei wie in der Sahara gefühlt. Auf dem Rückweg entlang der Strandpromenade konnten wir den  alten Leuchtturm von Maspalomas bewundern.

Weiter ging es zum Hafen- und Ferienort Puerto de Mogán, der auch „kleines Venedig“ genannt wird. Auf den malerischen Wegen wurden wir von Lädchen und leuchtenden Blumen begleitet. Angelangt bei den Brücken, die über den Wasserkanälen gebaut sind, kamen wir richtig ins Venedig-Feeling. Möglichkeiten, etwas zu essen mit Blick auf den Hafen gab es auch genug.

Der Roque Nublo

Im Landesinneren erwartete uns dann der Roque Nublo. Er gilt als das Inselwahrzeichen und ist kaum zu übersehen. Zum fast 90 Meter hohen Monolithen kann man entweder hinauf wandern oder ihn aus der Ferne bestaunen. Das kann man besonders gut im Dorf Tejeda, in dem es sogar Esel gibt. In dem beschaulichen Ort konnten wir den Roque gut betrachten.

 

Tiefe grüne Schluchten mit Serpentinen

Die tiefen weiten Schluchten auf dem Weg ins Landesinnere

Während wir unseren Weg in den Norden die Serpentinen durchquerten, kamen wir an mehreren Aussichtspunkten vorbei, die wir nutzten, um die tiefen grünen Schluchten zu bestaunen. Der „Mirador El Guriete“ ist zum Beispiel einer unserer Favoriten.

 Teror und Las Palmas

Nachdem wir im Süden voll auf unsere Kosten gekommen sind und im Norden angelangt waren, haben wir uns natürlich erst einmal die Hauptstadt angeschaut. Hier ist die Altstadt „Vegueta“ hervorzuheben, in der es kleine Gässchen mit hübschen Restaurants und Läden gibt. Nicht zu vergessen sind die historischen Gebäude, wie das Kolumbushaus Casa de Colón oder das Museum für moderne Kunst „Centro Atlántico de Arte Moderno“.

Bunte Gassen im Ort Teror

Die kleinen bunten Straßen laden zum Bummeln ein (© le_mts17)

Ein anderes Städtchen namens „Teror“ entdeckten wir im östlichen Teil des Inselzentrums. Hier steht eine der hervorstechendsten religiösen Bauten der Kanarischen Inseln. Die Basilika wurde 1767 gebaut und ist ein nationales Denkmal. Papst Benedikt XV. erteilte der Kirche sogar den Status einer Basilica minor.

Natur-Pur auf Gran Canaria

Weiter ging es auf den kurvigen Straßen entlang der kleinen Häuser und Schafherden, bis wir Guía erreichten. Unser Ziel war das „Cenobio de Valerón“, eine Kornkammer, welche aus 290 in den Fels gehauenen Höhlen besteht. Das Aussehen erinnert an eine Bienenwabe. Ein Ausflug, den man machen muss, wenn man mehr über die Ureinwohner Gran Canarias erfahren möchte.

 

In den Fels geschlagene Höhlen in Guía

Die Höhlen von Guía dienten den Ureinwohnern als Getreidelager

Die zwei Tage neigte sich dem Ende zu und wir wollten noch unbedingt den Geheimtipp eines Freundes ausprobieren. Dafür fuhren wir zum Playa de La Garita, wo wir dann auf die Felsen am Meer kletterten. Und siehe da: Das Naturspektakel eröffnete sich uns in seiner ganzen Pracht. El Bufadero ist ein Loch in den vorgelagerten Felsen, bei dem durch den Druck des Meeres das Wasser bei Flut hochgedrückt wird und so ein tosendes Naturschauspiel erzeugt wird. Das Wasser prescht auf und ab durch den Sog und den Druck der Wellen. Den Sonnenuntergang haben wir hier echt genossen. Hinweis: Man sollte immer Abstand halten, sonst besteht die Gefahr auszurutschen und hineinzufallen.

 

Der El Bufadero - ein Loch im Fels, wo das Wasser hoch und runter prescht.

Der majestätische „El Bufadero“ in Telde

 

Nur eine Viertel Stunde im Flugzeug später waren wir dann auch wieder auf Teneriffa. Die Erlebnisse und Bilder spielten sich noch ein Mal vor unseren Augen ab. Unser Fazit: Die Insel bietet Strandliebhabern, Aktivurlaubern und Menschen, die sich für Kunst und Kultur interessieren ein breites Spektrum. Mal ruhig und beschaulich, mal voller Leben und Abenteuer. Wir kommen gerne wieder.