Unzureichende Sicherheitsmaßnahmen am Strand von Cueva Laya auf Gran Canaria

Hätte man den Unfall verhindern können?
Der tragische Tod einer jungen Russin am Montag dieser Woche war nach Ansicht der ermittelnden Behörden und der Gemeindeverwaltung ein bedauerlicher Unglücksfall. Auf Grund dieser Einschätzung wird auch der Surfer, der die 31-Jährige mit seinem Board überrollt hatte, nicht mit einer Anklage rechnen müssen. Der 41 Jahre alte Profisurfer stand nach dem Unfall jedoch unter einem starken Schock. Erwurde deshalb medizinisch und psychologisch betreut.

Die Diskussion darüber, ob man den Unfall nicht doch hätte verhindern können, ist allerdings noch nicht beendet. Ins Visier geraten sind die Sicherheitsmaßnahmen an dem Strand bei Arinaga. Zwar gibt es vereinzelt Hinweisschilder, dass Surfen nur in einem bestimmten Gebiet erlaubt ist. Jedoch ist dieses Gebiet in keiner Weise markiert. Es fehlen jegliche Bojen oder andere Absperrungen.

Auch sind einige der Schilder bereits erheblich beschädigt und sogar umgestürzt, sodass die Warnhinweise nicht zu lesen sind. Besonders für ortsfremde Besucher des Strandes, wie den schweizerischen Unglückssurfer, der zum ersten Mal in der Bucht war, ist es nahezu unmöglich zu erkennen, was hier in welchem Bereich erlaubt oder verboten ist. In der Gemeinde Santa Lucia, auf deren Territorium der Strand liegt, macht man sich jetzt nach dem Unglück Gedanken darüber, wie man die Sicherheit verbessern kann. Damit ähnlich fatale Ereignisse, wie der Tod der jungen Frau in Zukunft vermieden werden können. Nach Ansicht der Bürgermeisterin der Stadt, Dunia González, könnte man noch Einiges tun, um für mehr Sicherheit zu sorgen. Letztendlich liege die Verantwortung jedoch bei jedem einzelnen Nutzer des Strandes selbst.

(Musterfoto von Zatapundi/flickr.com Lizenz: BY-ND)